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Zwar ist Salz - genauer gesagt Natriumchlorid - zwingend notwendig für unseren Stoffwechsel, ein Zuviel aber für viele Menschen schädlich. Brecht Diätsalz wurde entwickelt, um eine natriumarme Ernährung zu unterstützen. Das unerwünschte Zuviel an Natrium wird in aufwendigen Verfahren durch Kalium ersetzt. Es entsteht Kaliumchlorid. Dadurch entfällt die unerwünschte Eigenschaft, dass Natriumchlorid bei bestimmten Menschen blutdrucksteigernd wirkt.
Brecht Diätsalz gilt als streng natriumarm. Dieses Kriterium wird dadurch erfüllt, dass (bezogen auf 100 Gramm Salz) 84 Gramm Natrium durch Kalium ersetzt wurde. Außerdem wurden Glutaminsäure und Calciumdiglutamat als Geschmacksverstärker und Siliciumdioxid als Trennmittel zugefügt. Das Produkt wird als "Brecht Diätsalz mit Kochsalzersatz Kaliumchlorid" im Reformhaus und im Onlinehandel vertrieben. Als Variante steht das Brecht Diät-Gewürzsalz zur Verfügung. Hier sind nur 70 % Kaliumchlorid enthalten, deshalb fällt es nicht mehr unter die Kategorie "streng" natriumarm. Dafür enthält es zusätzlich verschiedene Kräuter, Zwiebeln, Knoblauch und Bierhefe. Das bringt auch geringe Mengen an Kohlenhydraten und Fetten mit sich, die im reinen Brecht Diätsalz nicht zu finden sind. Geschmacklich dürfte das mit Kräutern versetzte Salz etwas besser abschneiden als das reine Salz. Diätsalz gilt allgemein als geschmacklich nicht sehr delikat.
Beide Produkte tragen übrigens den Warnhinweis "Bei Störung des Kaliumhaushaltes, insbesondere bei Niereninsuffizienz, nur nach ärztlicher Beratung verwenden." Kochsalzersatzmittel wie Brecht Diätsalz können nämlich vor zu hohem Blutdruck schützen, sind aber für Menschen mit vorgeschädigter Niere unter Umständen sehr gefährlich. Das liegt an der Eigenschaft der Diätsalze, schnell viel Flüssigkeit aus dem Körper zu leiten. Fertigprodukte, die Kochsalzersatzmittel enthalten, müssen daher auch immer als solche gekennzeichnet sein.